Sanfter Monolith spielt seine Qualitäten aus
Beton lässt sich mit vielen Materialien kombinieren. Die Schlichtheit des Naturwerkstoffs passt auch bestens in einen von Holz dominierten Raum. Im alten, stilvoll renovierten Bauernhaus setzt Beton in der Küche Akzente. Seine puristische Eigenschaft, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, sticht dabei sofort ins Auge.
Im umgebauten Bauernhaus dominiert Holz. Es könnte viele Geschichten erzählen, denn Holz lebt bekanntlich über Jahrhunderte weiter. Holz hat auch die Eigenschaft, sich mit vielen anderen Materialien kombinieren zu lassen. Auch mit Beton. Für die Arbeitsflächen dieser Küche wurde dieser Naturwerkstoff gewählt, weil er stabil, robust, pflegeleicht und kratzfest ist – und mit Patina-Charme überzeugt. Beton muss also nicht wuchtig, dominierend oder verdrängend wirken. Klug eingesetzt, spielt der Naturwerkstoff seine monolithischen Qualitäten voll aus. Diese Einheit – also aus einem Stück – harmoniert in der Kombination mit anderen Materialien, Farben und Formen bestens; mit den schwarzmatten Fronten, den schwarzen Griffleistenprofilen oder dem anthrazitfarbenen Spülbecken.
Für die Küche im Bauernhaus stand nur ein beschränkter Platz zur Verfügung. Dennoch wirkt sie alles andere als kleinlich. Beton hat nämlich auch die Eigenschaft, in der Wahrnehmung «gross» zu wirken. Zudem kann die Küche mit seiner durchdachten Funktionalität punkten. Jeder Zentimeter wurde sinnvoll genutzt und bis ins Detail geplant. Das zeigt sich auch beim Kochherdkorpus, wo ein Schaft aus altem Holz des Bauernhauses weitere Geschichten erzählt.